Wilfried Schmickler
Wir trafen Wilfried Schmickler bei einem Auftritt in Leverkusen-Rheindorf. Als echter "Hitdorfer Jung" kam das natürlich einem Heimspiel gleich. Womit wir auch gleich die Überleitung zu unserer Aktion Rote Karte Rheinland hätten.
Ohne zu zögern griff sich der bekannte Kaberettist das Trikot von Bayer 04 Leverkusen und streifte es über. Das er bei unserer Aktion mitmache sei doch klar; nahm die Rote Karte und hielt sie in unsere Kamera. Dafür unseren herzlichen Dank, Herr Schmickler.
Rassismus und Fremdenfeindlichkeit sind auch Themen in Schmicklers aktuellem Programm "30 Jahre Kabarett - Es war nicht alles schlecht". In seiner gewohnt bissigen Art nimmt Wilfried Schmickler Gott, die Welt und vor allen Dingen Guido Westerwelle (das "u" bei Guido ist dabei zwingend mitzusprechen) aufs Korn.
In diesem Jahr erhielt Schmickler den Deutschen Kleinkunstpreis in der Sparte Kabarett und man ist fast geneigt zu sagen: "Das wurde auch langsam Zeit". Einem größeren Publikum bekannt wurde Wilfried Schmickler 1989, als er den Platz von Jürgen Becker im "3Gestirn Köln 1" übernahm. Nach der Auflösung des 3Gestirns machte Schmickler alleine weiter. Es folgten Auszeichnungen und Preise (u.a. der Deutsche Kabarettpreis und der Prix Pantheon 2007).
Die Art von Wilfried Schmickler, sich über die verschiedensten Themen zu äußern, ist wirklich einzigartig. Man hat fast das Gefühl, er rede sich bei seinen Beiträgen völlig in Rage - und doch sind alle seine Worte mit Bedacht und Witz ausgewählt. Er nimmt kein Blatt vor den Mund und seine Worte schneiden tief in das Fleisch einer degenerierenden Gesellschaft.
Besonders legendär sind seine "Rausschmeisser" in der WDR-Sendung "Mitternachtsspitzen". Sehen Sie hier einen Beitrag vom 31.05.2008:
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Weitere Informationen:
http://www.wilfriedschmickler.de/